Akteur:innen

Theater der Versammlung

Das Theater der Versammlung (TdV) ist ein in Bremen ansässiges Theaterensemble unter künstlerischer Leitung von Carolin Bebek, Simon Makhali und Dr. Anna Suchard (Leitungskollektiv ca.si.an). Es ist institutionell an das Zentrum für Performance Studies der Universität Bremen angeschlossen, gilt als eines der ersten performativen Forschungstheater Deutschlands und nimmt eine innovative Stellung in der Theaterszene und der Hochschullandschaft ein.

Das Theater wurde 1992 von Jörg Holkenbrink im Rahmen eines Modellversuchs der Bund-Länder-Kommission für Bildungsfragen gegründet. Bereits im folgenden Jahr erhielt es den Berninghausen-Preis für ausgezeichnete Lehre und ihre Innovation im Hochschulbereich. 2001 wurde seine Verstetigung als Herzstück des Zentrums für Performance Studies an der Universität Bremen beschlossen. Seine Struktur ist im deutschsprachigen Kulturraum einzigartig: Es agiert, angeschlossen an den akademischen Betrieb, als eigenständige künstlerische Institution, die wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Zusammenhänge mit den Mitteln der performativen Künste befragt und interdisziplinäre Dialogketten innerhalb und außerhalb der Universität initiiert. Es agiert mit performativen Versuchsanordnungen, die regional, national und international Themen aus dem Wissenschaftsbetrieb in gesellschaftlichen Zusammenhängen erforschen. Seine ungewöhnliche Struktur gründet einerseits auf einer Weiterentwicklung von George Taboris Ansätzen im Bremer Theaterlabor, die Holkenbrink als Schüler Taboris maßgeblich geprägt haben und die er am Zentrum für Performance Studies mit den Ansätzen von Richard Schechners und Victor Turners interdisziplinärem Konzept der Performance Studies in Verbindung gesetzt hat. Das Ensemble wandert durch die verschiedenen Forschungs- und Fachbereiche. Es untersucht die Themen und Fragestellungen, die innerhalb der Forschung und Lehre Gegenstand der jeweiligen Fachbereiche sind, mit performativen Methoden. Das Zentrum für Performance Studies ging aus der erfolgreichen Arbeit des Theaters der Versammlung hervor und gilt seither als führend in der interdisziplinären Performativitätsforschung im deutschsprachigen Raum. Es unterhält zwei Studienprogramme („Performance Studies“ und „Performance und Theater in Schule“), die die interdisziplinäre performative Arbeit an Studierende vermitteln.

Das Projekt ist Teil des Zertifikatstudiengangs Performance Studies. Die studentischen Ensemble-Mitglieder werden durch Credit Points „vergütet“.

Weitere Infos:

Die Wassermühle in Barrien

Die Wassermühle in Barrien ist ein identitätsprägendes Kulturdenkmal der Region und wird seit gut 30 Jahren als kultureller Begegnungsort genutzt. Die Kulturinitiative Rüttelschuh e.V. veranstaltet ein buntes Programm an Konzerten/ Lesungen/ Vorträgen etc., der Förderverein Historisches Wasserkraftwerk Wassermühle Barrien e.V. bringt Interessierten historische Mühlenkunde näher und hat das Wasserrad zur grünen Stromgewinnung umgerüstet. Das Café „Cafémühle“ begeistert jeden Sonntag mit hausgemachten Kuchen und Tartes in der urigen Mühlenatmosphäre und die Wassermühle ist eine Außenstelle des Standesamtes Syke und ermöglicht Trauungen in den historischen Gemäuern.

Die Wassermühle Barrien wurde schon im 11. Jahrhundert erwähnt und gilt damit als eine der ältesten Mühlen der Region. Das heutige denkmalgeschützte Gebäude wurde 1857 erbaut und ist sowohl außen als auch im Innenraum im Originalzustand erhalten. Die Technik zum Mahlen von Getreide wie z.B. die Mühlsteine, der Rüttelschuh, die großen Zahnräder und viele weitere Gerätschaften sind Zeugnisse der technischen Kulturgeschichte und machen den Ablauf der Getreideverarbeitung und des früheren ländlichen Gemeindewesens nachvollziehbar. Seit 1997 ist das Wasserrad zur Erzeugung klimafreundlichen Stroms umgerüstet.

 

Die Wassermühle als Kultur- und Begegnungsraum

Das Mühlenensemble ist ein anerkanntes Baudenkmal, zwei Vereine und die Cafémühle wirken zusammen mit den Besitzer:innen, Anna und Timm Suchard, tatkräftig zum Erhalt und öffentlichen Zugang zur Wassermühle. Die Vereine und die Besitzer:innen begreifen den Unterhalt der Mühle als Kulturdenkmal und Kulturzentrum für diese und künftige Generationen als eine kollektive Aufgabe und laden alle Interessierten ein, gemeinsam für die Wassermühle in Barrien zu sorgen. Der Ort hat also einen hohen Stellenwert im Communitybuilding-Netzwerk der Region und erscheint uns als idealer Ausgangspunkt für unser Vorhaben.

 

Weitere Infos:

 

 

 

  • Die Cafémühle öffnet jeden Sonntag 14–18 Uhr die Türen und Gäste können in der urigen Mühlenatmosphäre und im Sommer auf unserer wunderschönen Terrasse selbstgebackenen Kuchen genießen!

 

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